Marie-Laurence Jungfleisch und Nadine Hildebrand knapp an Norm vorbei

Marie-Laurence Jungfleisch

Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch  hat am zweiten Tag der Baden-Württembergischen Meisterschaften in Böblingen erneut die Olympia-Norm im Hochsprung (1,95 m) angegriffen. Im letzten Versuch scheiterte sie nur denkbar knapp. Nadine Hildebrand schaffte bei den Olympiaauscheidungen im Mannheimer MTG-Stadion eine neue Persönliche Bestzeit über die Hürden.

Marie-Laurence Jungfleisch

Da alle weiteren Teilnehmerinnen schon bei 1,55 Meter in den Wettbewerb einstiegen, war die Wartezeit für Marie-Laurence Jungfleisch am Anfang entsprechend lang. Sie begann die Meisterschaften bei 1,77 Metern dennoch gleich mit einem gültigen Versuch und blieb bis zu 1,86 Meter ohne Fehler. 1,90 Meter übersprang sie im zweiten Anlauf. Dann ließ die 21-Jährige 1,95 Meter auflegen und riss drei Mal.„Ich konnte meine Technik heute nicht umsetzen“, ärgerte sich Marie-Laurence Jungfleisch. Bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Bochum-Wattenscheid (16./17. Juni) will sie es besser machen: „Bei den Deutschen ist die Konkurrenz größer und Ariane Friedrich ist da, das ist ein zusätzlicher Ansporn“, sagte die Hochspringerin. Hürdensprinterin Nadine Hildebrand lief ein tolles Rennen in Mannheim, wo sie sich im Sog von Carolin Nytra auf 12,94 Sekunden steigern konnte.

Damit unterbot sie als dritte DLV-Läuferin die EM-Norm (13,05 sec) für Helsinki (Finnland; 27. Juni bis 1. Juli). „Nach der durchwachsenen Vorbereitung [Bänderriss und zwei Wochen Gips] ist es mir ein kleines Rätsel, wie das heute geklappt hat“, konstatierte sie nach dem Lauf leicht ungläubig. „Ich bin aber sehr froh, die Trainingsleistungen endlich abrufen zu können.“ Bei den Deutschen Meisterschaften am kommenden Wochenende in Wattenscheid könenn beide Athletinnen noch den Sprung zu Olympia packen. Dafür drücken wir ganz fest die Daumen!