Freitagnachmittag, 14:25 Uhr, 30 Grad im Rostocker Leichtathletikstation, und der Dreisprungwettbewerb der U18-Athletinnen bei den DLV Jugendmeisterschaften beginnt. Gegen 14:50 ballt und faltet die LAZ-Athletin Isabella Marten nach ihrem dritten Versuch abwechselnd die Hände und wartet darauf, dass die Kampfrichter die Messung beenden und die Weite bekannt geben. Sie ahnt bereits etwas, dreht sich immer wieder zu ihrem Trainer Tamas Kiss um, und dann steht fest: Bereits in Führung liegend gelingt Isabella ein Satz über 12,93 Meter. Mit Abstand die beste Weite und gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung für sie.
Noch drei Durchgänge hält die Spannung an, und dann ist klar, dass die Deutsche Jugendmeisterin aus dem Jahr 2013 den gleichen Namen trägt wie die Deutsche Jugendmeisterin 2012 – die Goldmedaille geht an Isabella Marten. Auch im vergangenen Jahr begann der Dreisprung in Mönchengladbach-Rheydt um 14:25 Uhr. Aber gegenüber 2012 steigerte sich Isabella um 55 Zentimeter. Vier ihrer fünf gültigen Versuche lagen in Rostock über der Weite der Zweitplatzierten Annika Brockmann vom LAV Bayer Uerdingen/Dormagen. Die Silbermedaillengewinnerin erreichte eine Weite von 12,37 Metern, der dritte Platz ging an Friederike Altmann vom LAZ Celle (11,96 Meter).
„Nach dem dritten Platz bei den diesjährigen deutschen Hallenjugendmeisterschaften hat mich doch der Ehrgeiz gepackt. Für die Freiluftsaison sollte dann auch mehr drin sein“, so die frisch gebackene Titelgewinnerin. Wichtig in naher Zukunft ist für sie die Konstanz, knapp an die 13 Meter heran zu springen und dieses Ziel bereits in der Hallensaison zu erreichen. Und dann hat sie noch ein etwas ferneres Ziel vor Augen, nämlich die U20-WM 2014, die in Eugene, Oregon, stattfinden wird.