Die jungen Leichtathleten des Leichtathletikzentrums Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg durften pünktlich zum Ferienbeginn an einem halbwöchigen Ferienprogramm teilnehmen, das es in sich hatte.
Am Morgen des 30. Juli fuhren über 40 Kinder vom SKV Eglosheim, MTV Ludwigsburg und SV Salamander Kornwestheim nach Sigmaringen, um dort an einem spannenden und sportlichen Freizeitcamp teilzunehmen. Dieses fand auf einem Campingplatz, direkt an der Donau gelegen, statt. Dort angekommen wurden die 12- und 13-Jährigen, sowie die 6 ehrenamtlichen Betreuer, auf die umliegenden Holzhütten aufgeteilt.
Mittags ging es gleich mit einer Stadtrallye los, bei der die Kinder mit Stift und Klemmbrett bewaffnet verschiedene Fragen zum Ort und seiner Geschichte beantworteten.
Danach folgte eine Führung durch das Hohenzollernschloss, bei der besonders die riesige Waffen- und Jagdtrophäensammlung die Augen der Kinder leuchten ließ.
Ein Beachvolleyballtournier am Campingplatz im Lichte der untergehenden Sonne läutete den Abend ein und ließ die Leichtathleten friedlich schlafen-von wegen!
Ausgestattet mit einem Arsenal an koffeinhaltigen Limonaden wurde die Nacht von den lebensfrohen Kindern bis ins letzte Zeitquantum ausgereizt.
Als Reaktion hierauf folgte ein angemessenes Morgensportprogramm um 5.30 Uhr in und an der Donau.
Am nächsten Tag stand eine anstrengende und tagesfüllende 11 Kilometer lange Kanutour auf dem Plan. Hier stellte sich heraus, wie wichtig ein funktionierendes Team ist! Die teils starke Strömung trug hierbei nur teilweise dazu bei, dass die ein- oder andere Gruppe die Wassertemperatur testen durfte. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem Spiel, bei dem man mit einem Apfel startend beliebige Passanten in der Stadt um einen Tausch bitten musste. Wer den besten Tausch oder die größte Anzahl an Tauschaktionen vorweisen kann, hat gewonnen. Dokumentiert wurden Zahnbürsten, Parfum, Anhänger, Pizza, Haarklammern, Taschenspiegel und viele weitere Kleinigkeiten. Hervorzuheben ist ein singender Fisch, sowie ein Geldtausch, bei dem Griechenland Augen gemacht hätte.
Der vorletzte Tag wurde im Hochseilgarten begonnen. Ein besonderes Highlight war die Riesenleiter, die ein Hochklettern nur mit gemeinsamer Hilfe eines Kameraden erlaubte, der Giant-Swing, eine 10 Meter hohe Seilschaukel, bei der bis zu 70km/h erreicht werden, sowie die ultimative Mutprobe namens Pamper Pole. Der knapp 9 Meter hohe und sehr schmale Baumstamm muss eigenhändig erklommen werden, um oben angekommen auf dem wackelnden Monstrum aufzustehen und im kurzen freien Fall nach unten zu springen. Hier zeigte sich, wer Höhenangst hatte! Eine anschließende Nachtwanderung stimmte die Kinder auf das Ende des Camps ein.
Am letzten Tag wurde dann gepackt und nicht minder enttäuscht festgestellt, dass das Ferienprogramm bereits zu Ende war. Der 13-jährige Jonas etwa bemerkte: „Es war richtig toll! Ich freue mich riesig auf das nächste Mal!“ Doch jetzt komme erst einmal der „richtige“ Urlaub – darauf freuten sich auch die Betreuer!