Die Mission Gold im Hammerwerfen der U18 Mädchen sollte für Aileen Kuhn wieder ein echter Krimi werden, der ihre Nerven und die aller Beteiligten auf das Äußerste beanspruchen sollte. Nach zwei ungültigen Versuchen zu Beginn sicherte sie mit 50,57 Meter den Endkampf ab, um dann die „Spannung“ mit zwei weiteren ungültigen Würfen auf die Spitze zu treiben. „Vor dem letzten Versuch habe ich an gar nichts gedacht – Alles oder Nichts“ beschrieb sie später ihre Verfassung vorm letzten und alles entscheidenden Wurf! Sie riskierte alles und der Hammer flog auf die Siegweite von 62,50 Meter. Das übrige Feld konnte nichts mehr entgegensetzen und so gab es DM-Gold Nummer zwei für die letztjährige nationale U16 Meisterin. Sichtlich befreit schaltete sie beim anschließenden Kugelstoß-Wettbewerb sofort auf Angriff. Mit 14,83 Meter lag sie bis zum fünften Durchgang auf Kurz „Bronzemedaille“. Diese wollte ihr Michelle Oehmichen aus Halle mit 15,19 Meter noch streitig machen. Aber der Konter von Aileen kam prompt. Bei ihrem Stoß auf 15,72 Meter explodierte sie förmlich im Ring und holte sich mit Bronze ihre zweite DM-Medaille an diesem ersten Meisterschaftstag.
Am zweiten Tag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm gab es für das LAZ Ludwigsburg mit Charlotte „Lotti“ Römer über 1500m Hindernis der U18 Mädchen eine weitere Medaille zu feiern. Mit einer taktischen Meisterleistung lief sie sich Runde für Runde Platz für Platz nach vorne in Richtung Spitzengruppe, um dann mit einem starken Finish nach dem letzten Wassergraben in neuer persönlicher Bestzeit von 4:57,00 Minuten zur Bronzemedaille zu spurten.
Kurz danach suchte der Deutsche U16 Meister des letzten Jahres über 3000m, Kurt Lauer, über 2000m Hindernis der U18 Jungen eine neue Herausforderung. Nach etwas zu schnellem Beginn in der Spitzengruppe musste er zwischenzeitlich zwar etwas Federn lassen aber mit Kampfgeist, einer guten Wassergrabentechnik und einer starken Schlussgeraden holte er sich am Ende noch Rang vier und das in persönlicher Bestleistung von 6:15,76 Minuten.
Im 400m Hürden Finale der Jungen U18 konnte ein weiterer U16 Deutscher Meister des letzten Jahres überzeugen. Angelos Tsimopoulos ging als Jüngster der acht Finalisten auf der Außenbahn stark an und musste erst auf der Zielgeraden noch einige Konkurrenten ziehen lassen. In persönlicher Bestzeit von 55,30 Sekunden landete er auf Rang fünf.
Die 4x100m Staffel der LAZ U18 Jungen lief in der Besetzung Lucas Steichele, Louis Haueise, Maxim Grünwald und Adrian Holzwarth in neuer Saisonbestzeit von 43,61 Sekunden auf Rang zehn und verpasste damit leider das Finale der besten Acht Staffelteams!
Auch Zehnkämpfer Nathanael Weiß verpasste über 110m Hürden der männlichen Jugend U20 den Sprung ins Finale. In der ersten Runde konnte er in 14,43 Sekunden noch mit der fünftschnellsten Zeit überzeugen. Im Halbfinale lief es dann weniger rund und so war nach 14,75 Sekunden leider Endstation.
Taisha Bader qualifizierte sich über 100 Meter der weiblichen Jugend U18 in 12,48 Sekunden für das Halbfinale.
Für Hochspringer Eric Massing ging es in der U20 Konkurrenz leider nicht über 1,90 Meter hinaus, was Rang 11 bedeutete.
Die neue Deutsche U18 Hammerwurfmeisterin Aileen Kuhn verpasste bei ihrem dritten Auftritt im Weitsprung mit 5,58 Meter das Finale.
Auch für Robin Vrbek lief es im Diskuswerfen der U20 leider nicht wunschgemäß. Mit 46,09 Metern wurde er Elfter.