Ein kleines Team des LAZ Ludwigsburg präsentierte sich bei den nationalen Titelkäpfen der Juniorenklasse in Leverkusen mit einem überzeugenden Auftritt.
Mit einer blitzsauberen fehlerfreien Serie bis zur Höhe von 1,83 Meter machte LAZ-Hochspringerin Anne Klebsch am Sonntag der Konkurrenz ihre Ambitionen auf den Titelgewinn deutlich. Im zweiten Anlauf zur Höhe von 1,83 Meter streifte sie die Latte nur hauchdünn und im letzten Anlauf über diese Höhe gelang ihr leider auch kein gültiger Versuch! Da sie sich bis dato aber keinen Fehlversuch geleistet hatte, reichten ihr am Ende übersprungene 1,81 Meter zum Titelgewinn. Die letztjährige Zweite erhielt ihre Goldmedaille aus den Händen der Olympiasiegerin im Hochsprung von München 1972, Ulrike Meyfarth. Da die frisch gebackene U23 Meisterin zudem vor wenigen Wochen mit 1,85 Meter auch die Norm für die U23-EM in Bydgoszcz übersprang, wird sie somit die Ludwigsburger Farben im Juli in Polen auch international vertreten.
Hannemann dreht zum richtigen Zeitpunkt auf
Der Deutsche U20 Meister des letzten Jahres tat sich bis dato in der laufenden Freiluftsaison mit der Männerhürde noch etwas schwer. Aber das er ein Meisterschaftsläufer ist, stellte er am Sonntag wieder ein mal unter Beweis. Bereits im Vorlauf konnte Hannemann mit persönlicher Bestzeit von 14,26 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit anbieten und zugleich die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Erfurt abhaken. Im Finale lief es dann nicht ganz so rund für ihn. In 14,41 Sekunden sicherte er sich hinter Florian Lickteig (TS Herzogenaurach) und Patrick Elger (LAC Erdgas Chemnitz), die zeitgleich in 14,10 Sekunden über die Ziellinie gingen, seine erste Bronzemedaille bei den Junioren.
Nippgen fährt als Vierte auch nach Bydgoszcz
LAZ-Sprinterin Lisa Nippgen zeigte in Leverkusen an beiden Wettkampftagen Spitzenleistungen. Über die 100-Meter-Strecke lief sie im Zwischenlauf mit 11,64 Sekunden zu einer starken neuen persönlichen Bestleistung und löschte damit den über 20 Jahre alten Vereinsrekord des SKV Eglosheim über diese Strecke aus. Im Finale blieb ihr nach einem eher schwächeren Start in 11,71 Sekunden nur der vierte Rang. Deutsche Meisterin wurde Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid) in 11,42 Sekunden. Am Sonntag ließ Lisa Nippgen im Vorlauf über die 200 Meter die nächste Bestzeit raus. In 23,92 Sekunden blieb sie erstmals unter der 24-Sekundenmarke und qualifizierte sich auch hier souverän für das Finale. Dort lieferte sie gegen national starke Konkurrenz in 24,01 Sekunden als Vierte erneut eine beeindruckende Leistung ab. Auch sie wird auf Grund ihres Auftritts bei der U23-EM in Bydgoszcz im Kader der 4 x 100 Meter Nationalstaffel stehen.