Die U20 Europameisterschaften im estnischen Tallinn erlebten die beiden LAZ-Nachwuchskräfte Aileen Kuhn und Kurt Lauer mit gemischten Gefühlen.
Das Finale über 3000m Hindernis der Jungen U20 wird ganz sicher zu den Highlights in der Karriere des 17-jährigen Kurt Lauer zählen. Der U18 Deutsche Meister über 2000m Hindernis und Sportler des Jahres konnte sich als Fünfter seines Vorlaufs am Freitag das große Q sichern. Im Finale am Sonntag legte er mit einer cleveren Renntaktik und einer sauberen Technik an den Hindernissen den Grundstein für einen überzeugenden Auftritt. Zwei Runden vor Schluss, auf Platz neun liegend, erhöhte Lauer das Tempo und lief mit einem fulminanten Schlussspurt noch auf Rang fünf vor.
Mit einer Steigerung, um satte 4 Sekunden, blieb er mit 8:59,91 Minuten erstmals unter der 9-Minutenmarke und knackte zudem die Norm für die U20 Weltmeisterschaften in Nairobi (17.-22.08.)
Aileen Kuhn konnte in ihrem ersten internationalen Hammerwurffinale der U20 Mädels leider nicht ihr stabiles Niveau mit Würfen über 60 Meter zeigen. Die 17-jährige, die mit einer Jahresbestweite von 64,06 Metern nach Tallinn gereist war, belegte als eine der jüngsten Teilnehmerin mit 57,04 Metern Platz zwölf. In der Qualifikation konnte sie mit 61,20 Meter ihre Qualitäten andeuten.