Tabea Schreiber fliegt in München zu Gold
Die frisch gebackene Baden-Württembergische Doppelmeisterin im Drei- und Weitsprung reiste mit viel Selbstvertrauen im Gepäck zu den Süddeutschen nach München. In der Werner von Linde Halle, nur einen Steinwurf vom Olympiastadion entfernt, gelang Tabea ein Auftakt nach Maß. Ihren ersten Dreisprung landete , sie nach Hop, Step und Jump bei 11,59 Meter – Bestweite und eine klare Ansage an die Konkurrenz. Nur Laura Beiter (TSV Freudenstadt) konnte in Durchgang drei mit 11,60 Meter kontern und zwischenzeitlich die Führung übernehmen. Das Beste kommt zum Schluss – sollte wieder Schreibers Motto sein. Erst eroberte sie mit ihrem fünften Versuch auf 11,64 Meter eindrucksvoll die Spitze des Feldes zurück, um dann im sechsten und letzten Sprung noch mal richtig abzuheben. Auf der Anzeigetafel leuchtetet mit 11,85 Meter eine magische Weite auf, die ihr neben Gold und Platz zwei in der DLV U 18 Bestenliste auch die Quali zur U20 Jugend DM in Dortmund bescherte.
Auch U20-Dreispringerin Ogechi Nathan konnte ihm Frauenfeld ordentlich mithalten. Sie fand aber den optimalen Kontakt zum Absprungbalken nicht oft und schaffte erst im sechsten Versuch mit 12,00 Meter ihre Tages-Bestweite und damit leider nur Rang vier. Lina Krüger konnte sich über 800m der U18 Mädels in 2:26,66 Minuten Platz acht sichern.
Anna Hiesinger springt an die Spitze der europäischen U18 Bestenliste
Die zweifache Deutsche Meisterin Anna Hiesinger musste sich vor einer Woche noch mit übersprungen 3,90 Meter zufrieden geben. In der Münchener Werner-Von-Linde-Halle fühlte sie sich aber pudelwohl!„Ich hab schon beim Einspringen gespürt das heute was geht!“ kommentierte die 16 Jährige ihre Zuversicht die 4-Meter-Marke endlich zu knacken. Der Zweikampf mit der Mainzerin Lotte Gretzler (USC Mainz) sollte sich auch erst bei dieser Höhe entscheiden. Hiesinger baute schon bei ihrem zweiten Versuch über 3,90 Meter ein Haus über der Latte. Und dann ging es ebenfalls im zweiten Anlauf endlich über die 4,00 Meter. Wie befreit, dies Schallmauer über wunden zu haben, schraubte sie sich anschließend mit Unterstützung der Zuschauen auch über 4,11 Meter. Gold und eine Top-Leistung in dieser Altersklasse, denn in diesem Winter ist europaweit keine andere U18-Athletin so hoch gesprungen.
Elisa Lechleitner über 400m aussichtsreich
Die Deutsche Hallen-Vizemeisterin über 400m aus dem vergangenen Winter konnte in ihrem Vorlauf am Samstag ansteigende Form zeigen. Ihr einsames Vorlauf-Rennen gegen dir Uhr absolvierte sie in neuer Saisonbestzeit von 54,07 Sekunden. Das 400m-Finale der Frauen ging Elisa engagiert an und übernahm zur Hälfte des Rennens die Führung. Lisa Sophie Hartmann (VfL Sindelfingen) konnte allerdings auf der vorletzten Geraden kontern und sich in 53,70 Sekunden den Titel holen. Elisa lief in 54,26 als Zweite zur Silbermedaille.
Das LAZ-Staffelteam der U18 Mädchen konnte in der Besetzung Tabea Schreiber, Nele Schmidt, Nele Dörr und Lina Mara Krüger in ihrem Zeitlauf über 4x200m mit Einsatz und guten Wechseln überzeugen und in neuer Saisonbestzeit von 1:47,08 Minuten den fünften Platz belegen.